Was klingt nach… von diesen Klostertagen im März?
„Mensch, re-formier Dich“ – war das diesjährige Thema des Wochenendes, zu dem sich 22 sangesfreudige Menschen aus Leipzig & weiterer Umgebung und dem Rheinland im Dominikanerkloster Leipzig-Wahren getroffen haben.
Im Mittelpunkt standen – wie in jedem Jahr – die Taizé-Gesänge. Erstaunlich schnell waren die vierstimmigen Lieder einstudiert (dank unserer engagierten Chorleiterin Vera Tigges und dank vieler Wiederholer unter den Teilnehmern), und wir ließen uns tragen von dem Wohlklang und der Kraft des gemeinsamen Gesangs. Immer wieder eine berührende und herznährende Erfahrung.
Dominikanerpater Bernhard, der herrlich unkonventionelle Querdenker, gab uns wertvolle geistliche Impulse zum Thema „Reformation“: Mitten in der Fastenzeit sprach er über die Bedeutung von Essen &Trinken, über Respekt und über Toleranz, die, wie er ausführte, aus Liebe, Intelligenz und Kompetenz besteht. Denkanstöße, die den gemeinsamen Tagen geistige Tiefe gaben, wie auch das öffentliche Taizé-Gebet am Samstagabend im Kerzenlicht und die Abschluss-Messfeier im Oratorium des Klosters.
Am Morgen trafen wir uns vor dem Frühstück (und auch nachmittags) unter Anleitung von Vera zum gemeinsamen Körpergebet. Gerade diese wohltuende Mischung aus Gesang, seelischer Nahrung und sanften, öffnenden Körperübungen machten den Reiz dieser Tage aus
Nicht zu vergessen: der Spaß, das Menschliche, die Wiedersehensfreude, die geselligen Abende, die Lachsalven über Pater Bernhards Anekdoten. Es war zu spüren, dass unter vielen Teilnehmern eine in Jahren bzw. Jahrzehnten gewachsene Verbindung besteht. (Schon vor der Wende gab es eine lebendige Ost-West-Achse zwischen dem Rheinland und Leipzig.) Es herrschte eine offene und herzliche Atmosphäre, auch denen gegenüber, die zum ersten Mal dabei waren. Ein großer Dank gilt Vera Tigges und Pater Bernhard: Die beiden sind ein originelles, eingespieltes Team, sie haben uns mit viel Herz, Humor und Engagement durch die Tage begleitet.
Entsprechend beseelt und freudig war der Abschied am Sonntagmittag. Was klingt nach? Es war schön, dabei zu sein an diesem intensiven Wochenende voller Begegnungen, Taizé-Gesänge und neuer Anstöße für den eigenen Glauben.
Dette, im April 2017
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