Sommerseminar 2025 Wasserburg Rindern bei Kleve

Herzlichen Dank an Evelyn und Helena für ihre Beiträge – zusammen mit den Bildern werden die Tage wieder ganz lebendig!

Ein Rückblick auf besondere Tage
 
Am Morgen, noch vor dem Frühstück, leise und liebevoll vom Engelchen begrüßt und wachgeküsst zu werden – so darf ein Tag beginnen.
 
Sanft und mit ermutigender Begleitung brachten wir am Vor- und Nachmittag unsere eingerosteten Gelenke wieder in Bewegung. Was braucht es mehr, um den Körper zu wecken und die Lebensgeister zu beleben?
 
Unser Austausch am Nachmittag ging tiefer. Herzen öffneten sich, Gedanken wurden geteilt, neue Blickwinkel gewonnen. Wir haben durch Offenheit zur Tiefe dieses Miteinanders beigetragen – und wer wollte, konnte durch die Gespräche in den "Pausenzeiten" eigene Gedanken bereichern und weiterdenken.
 
Dreimal täglich fanden wir uns in der Kapelle ein, ließen uns von Taizé-Gesängen und zeitgemäßen Gebeten in die Stille führen. Diese Momente der Andacht berührten – manchmal leise, manchmal kraftvoll – und halfen loszulassen, was uns beschwert, um Raum für Neues zu schaffen.
 
Die Wasserburg Rindern ist mit ihrer herrlichen Parkanlage und dem guten Essen ein Ort, der Körper und Seele zudem guttut.
 
Fünf Tage lang durften wir auf einer kleinen Insel verweilen – fern vom Alltag, nahe bei Gott. Eine Zeit, in der Bitten, Geduld und Dank ihren Platz fanden und in uns lebendig wurden.
 
Eine von uns brachte es treffend auf den Punkt:
„Machen wir es uns nicht so schwer – glauben wir an Gott in uns.“
Diesen Glauben mitzunehmen in den Alltag, besonders in schweren Zeiten – das ist ein Geschenk, das bleibt.
 
Von Herzen danke ich Vera und allen TeilnehmerInnen, die uns diese tiefgehenden und heilenden Tage ermöglicht haben.
 
Evelyn, 25.7.2025
 

 
5 Tage für Gott und mich - 
Ein sehr persönlicher Bericht
 
Seit mehr als zwanzig Jahren ist Vera mit uns im „Sinne von Taizé“  an den unterschiedlichsten Orten unterwegs zu Gott. Ich selbst bin erst seit 2 Jahren dabei und dennoch eine vom besonderen Spirit Taizés und seinen Liedern 'Infizierte'. Zum zweiten Mal war ich Teil von einer Gruppe wunderbarer Menschen in der Wasserburg Rindern. Und wieder waren der Ort, das Wetter, die Menschen – einfach alles beinahe perfekt und stimmig: das gemeinsame Singen, das Lesen und das Erleben des Textes aus dem Lukas Evangelium. Wir hatten die Möglichkeit, Gott so nahe zu kommen wie selten. Erfüllend trifft es aus meiner Sicht genau.
 
Natürlich sind meine Eindrücke – wie von uns allen – sehr individuell. Meine persönlichen 'Highlights' waren unsere Zeiten zu 'Gottes Lob' in der Kapelle und die Natur rund um die Burg und das Seminargebäude.
Von den anderen hörte ich – und das Leuchten in ihren Gesichtern bestätigte es – dass die Körpereinheiten mit Vera ebenfalls besondere Zeiten waren. Am frühen Morgen in der Natur und tagsüber im lichten Yoga-Raum. Diese Gelegenheiten habe ich genutzt, meinen Geist und meine Seele ganz alleine auf der Terrasse am See 'baumeln' zu lassen. 
Meine Einheit mit der Welt und mit mir selbst dort so intensiv zu erleben, war ein selten schönes Erlebnis für mich. Ich konnte es beinahe körperlich spüren: Gott ist ganz nah.

5 Tage lang – eine gute Zeit, den Alltag fast zu vergessen und sich für Gott und sich selbst wieder zu öffnen, selbst wenn es schmerzhaft ist. Aber immer führte es zum Wesentlichen.

Unsere Vera und ihr authentisches 'So Sein', das Wahrhaftige von uns (einer wirklich tollen Gruppe), das sich täglich deutlicher zeigte, der Geist des Ortes, einfach alles war wie ein sanfter Teppich für alles, was sich in uns zeigen wollte.>

Eine tiefe Verbundenheit zeichnete diese Tage aus, und bei jeder von uns fühlte sich diese sicherlich anders an.

Eine Gemeinschaft von 18 unterschiedlichsten Persönlichkeiten und dennoch harmonisch. Jede von uns auf andere Weise Gott ähnlich, wie Daniela es so unnachahmlich in unserem Abschlusstreffen formulierte.

Die Gewissheit,Gott ist in allen von uns, bleibt!

Natürlich muss ich noch das leckere und reichliche Essen in der Wasserburg erwähnen. Schließlich hält gutes Essen und Trinken 'Leib und Seele zusammen'. 
Jede von uns (natürlich auch der einzige Mann in der Runde) werden diese fünf Tage anders erlebt haben und würden Anderes beschreiben als ich es tue. Das zeigt die unglaubliche Vielfalt dieser besonderen Zeit.
Was ich persönlich mitnehme:
eine intensive Zeit mit wunderbaren Menschen an einem besonderen Ort. Dazu Wert-volle Erkenntnisse über mein Verhältnis zu Gott – und viel wichtiger: sein Verhältnis zu mir. Und nicht zuletzt: neue Erkenntnisse über mich selbst. 
Was mich zusätzlich noch auf besondere Weise berührt hat, war das symbolische Ablegen unserer größten inneren Last quasi zu Gottes Füßen im Tausch gegen einen Stein, der für die Erlösung von dieser Seelenlast steht. 
Meinen Stein trage ich seitdem täglich bei mir. Symbol der Hoffnung. 
"Wer bittet, dem wird gegeben …"
 
Helena

 


Fotos: Helena, Heidi und Ewald
 

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