Sommerseminar 2022, zwei Artikel und Bilder

Fünf Tage für Gott und für Mich!! 
Mit diesem Gedanken fuhr ich am Sonntag dem 10.7.2022 nach Euskirchen in die Bildungsstätte „Maria Rast ". Mein erster Sommerkurs mit Vera. Schon am ersten Abend sangen wir Taize Lieder und es gab zwischendurch wunderbare Texte z.B. von Frère Roger. 
Die Tage vergingen wie im Flug mit Singen, Teilen eines Bibeltextes, Gedanken zu uns selbst, herrlichen Yogaübungen ( auch für Anfänger geeignet ) und immer wieder Zeit zum Spazierengehen oder ausruhen. 
Die sehr freundlichen Schwestern und ihre tollen Helfer gaben mir das Gefühl von zu Hause.
Im Gedenken an die Flut vor einem Jahr, von der auch einige aus der Gruppe betroffen waren, wanderten wir zur Bruder Klaus Kapelle und hielten dort eine berührende Andacht.
Ein ganz besonderer Gottesdienst am Mittwoch im Garten mit Volker Weyres zeigte uns, wie Kirche auch gelebt werden kann.  
Nach dieser erfüllten Zeit fuhren wir Freitag wieder beseelt nach Hause und danken allen für die wunderbaren Tage in "Maria Rast"

Elisabeth
 

Einige Gedanken zum Sommerseminar vom 10.-15.07.2022 in Maria Rast:

Da ich weder im Chor singe, noch meditiere, keine Therapie mehr mache und schon lange keinen Gottesdienst mehr besuche, waren die Tage in Maria Rast volle Kanne Gottesbegegnung: überwältigend, manchmal überfordernd, aber vor allem häufige Begegnung mit mir selbst. Erinnerung an alte Erkenntnisse, Berührung, innere Bewegung… das war sooo gut!!!

Es war für diese kurze Zeit eine enge Gemeinschaft:  Anteilnahme am Leben der anderen,  die ich in meinem Alltag so nicht mehr erlebe, nur noch mit einzelnen Menschen.  Und der Gottesdienst mit Volker Weyres, das Evangelium von der seit 12 Jahren blutenden Frau nach Markus.. wer war eigentlich dieser Markus? Ich lese so wenig in der Bibel.. das lässt sich natürlich ändern, aber.. es ist ja immer so vieles wichtig.

Sehr berührt hat mich die Atmosphäre in der Bruder Klaus Kapelle in Wachendorf. Wir haben an die Flutkatastrophe letztes Jahr gedacht, an die vielen gestorbenen und betroffenen Menschen. Auf den Tag genau vor einem Jahr! Wir haben gesungen und gebetet. Es kamen andere Besucher in die Kapelle herein, haben sich zu uns gesellt für kurze Zeit.. das war schön. Dann haben wir auch noch „mein“ Lied gesungen, da war die Fassung hin.

Ich habe 3 neue Lieder gelernt: Gib mich ganz zu eigen dir (das Gebet des Nikolaus von der Flüe, genannt Bruder Klaus), Sanasi on lamppu ( finnisch: Herr, mach mir die Lampe an auf meinem Lebensweg) und das 3. Lied war  O Toi, l`au-de-la de tout (Oh du, der alles überragt, wie kann unser Verstand dich schauen? Jedes Wesen jubelst dir zu; allen gemeinsam ist die Sehnsucht nach dir.)   Eine echte Herausforderung für mich mit Text, Melodie und Bedeutung.. das erste für mich neue Lied berührt mich sehr tief!

Das unermüdliche Bemühen von Vera um jeden und jede Einzelne von uns, trotz fiesester Einschränkungen,  und die ebenso unermüdliche Unterstützung von Daniela und Raphaela beim Singen und vielem mehr sind ganz einmalig! Euch und  allen nochmals ein dickes DANKESCHÖN
Christel

 

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