Warum etwas tun fürs Tierheim?

Immer wieder werde ich auf meinen Einsatz für das Tierheim und meinen "Spendenaufruf" für alte Decken und Handtücher und brauchbare Flohmarktartikel angesprochen. Dazu möchte ich nun Stellung nehmen.

Von den fünf Hunden, die mich bisher durch mein Leben begleitet haben, waren bis auf Ronja alle aus dem Tierheim, die beiden letzten, Cara und nun unser wundervoller Gandhi, aus Mechernich. Dort habe ich in den letzten Jahren mitbekommen, dass auch da – wie überal – die Gelder immer knapper wurden/ werden, immer mehr Menschen (vor allem ältere) ihre Tiere auch aus finanziellen Gründen nicht mehr halten können, das Tierheim zeitenweise aus allen Boxen quillt und die ehrenamtlichen Helfer Unglaubliches leisten.

Mechernich übernimmt normalerweise keine Tiere aus Tötungsstationen in Ost- oder Südeuropa, was ich begrüße, weil leider mit diesem Engagement einiger Tierschützer die illegale Zucht dort zum Teil gefördert wird.
Wenn aber das Ordnungsamt mal wieder halb verhungerte und misshandelte Tiere (wie unseren Gandhi damals) irgendwo aus einer Wohnung holt, oder wie letzten Winter die 17 Aussie-Welpen aus abstrusen Verhältnissen (bei einem Zirkus hier im Winterquartier), dann berührt mich das schon, wie Menschen mit hilflosen abhängigen Kreaturen umgehen.
Und weil wir hier zu Hause täglich erleben, wie frohmachend das Leben mit einem Tier sein kann (macht natürlich auch Arbeit und Dreck!!, weiß ich bestens!) bin ich bereit, ein bißchen was dafür zu tun.

Nun bin ich weder in der Lage noch willens, finazielle spürbare Unterstützung zu gewähren – auch wenn das z.B. als Patenschaft für jemanden, der dann seinen Hund oder seine Katze zu Hause halten kann, sicher sinnvoll ist – aber Menschen, besonders Menschenkinder, haben für mich immer noch Vorrang.
Aber ich bin sicher,  dass jedes ehrenamtliche Engagement diese unsere Welt ein wenig erträglicher und liebevoller macht. Diejenigen, die dort auf Flohmärkte gehen, um für all die Hunde, Katzen, Esel, Ponys, Ziegen, Schafe und anderes Getier Geld zu erwirtschaften, kann ich doch ohne großen Aufwand meinerseits unterstützen, indem ich hin und wieder auf dem Weg in die Eifel einen kleinen Schlenker über Mechernich fahre und mir überlassene Decken, Handtücher und Flohmarktartikel( keine beschädigten Sachen bitte) abliefere.

Bitte keine gefüllten Decken (werden zerissen und es besteht Erstickungsgefahr,)  keine Bücher mehr, (ich kann und will sie nicht schleppen) und auch keine Raubkopien auf DVDs, anderes kann gerne  – so verpackt, dass ich es transportieren kann – bei uns abgegeben werden.

Mit fröhlichem und dankbarem Wuff-wuff und Miau!

In Vertretung
Vera Tigges