Verlegung Stolpersteine in Weilerswist

Am Samstag, den 25. Februar war es dann so weit:

WEILERSWIST – Zum vierten Mal verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig in Weilerswist Stolpersteine – schimmernde Messingsteine mit Namensgravuren. Verlegt wurden sie vor den Häusern, in den früher jüdische Mitbürger gelebt haben, bis sie von den Nationalsozialisten vertrieben, deportiert und ermordet wurden. (…)

 Die Patenschaft für die beiden Gedenksteine an Bernhard und Sibilla Moses übernahmen Georg Lanz und Schüler der Sekundarstufe II der Gesamtschule, für die Gedenksteine an Elisa Moses geb. Winter und ihre Tochter Edith Sommer Ingrid Frank und Schüler des 7. Jahrgangs der Gesamtschule. Die Patenschaft für den Gedenkstein an Hermann Sommer übernahm Klaus Schneemann . Die Verlegung der Stolpersteine durch Demnig fand im Rahmen einer Gedenkveranstaltung statt.

Zu deren Gestaltung trugen Sprecherin Margarete Siebert und der „Leuchtfeuer“-Chor unter der Leitung von Vera Tigges bei.“

Soweit die Presseveröffentlichung Kölnische Rundschau vom 27.2.2012.

Nähere Informationen siehe auch die Presseveröffentlichung des Arbeitskreises: https://energieundgelassenheit.de/artikel/allgemeines/pressemitteilung-vom-arbeitskreis-stolpersteine

Leuchtfeuer konnte diese Veranstaltung mit passenden hebräischen traditionellen Liedern umrahmen. Zwischen den Ansprachen der Paten erklangen auch Gesänge des ebenfalls noch im April 1945 ermordeten evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ und das in Taizé vertonte „Gott, laß meine Gedanken sich sammeln zu Dir“. Auch das Jerusalem- Lied ,  (vielen bekannt aus „Schindlers Liste“) „Ihr Mächtigen, ich will nicht singen eurem tauben Ohr“ und der berühmte Freiheitsgesang aus dem “Yiddish theatre“, weltweit bekannt gemacht durch Künstler wie Joan Baez, Donovan oder Abi und Esther Ofarim „On a wagon – donna, donna“ wurden zu Gehör gebracht.

Wenn auch die Bedingungen auf der Kölner Straße mit vorbeirauschendem Verkehrslärm und zunehmend  sehr kühlem Wind nicht optimal waren – alle Beteiligten waren angetan von diesem Nachmittag, für den Chor war es eine beeindruckende Erfahrung.

Vera Tigges

Fotos: © Helene Kürten